Wichtige Termine und Infos

Oberirdische Gleise erhalten! Bürgerbegehren Bahnhof mit Zukunft!
https://bahnhofmitzukunft.de/

Unterschriftenlisten fürs Bürgerbegehren "MEHR BAHNHOF = MEHR ZUKUNFT" zum Ausdrucken: Unterschriftsblatt 

MEHR BAHNHOF = MEHR ZUKUNFT! Ein Video von Klaus Gietinger: https://youtu.be/Ca0yCi9T4vY

BITTE BEACHTEN: AB 13.10. SIND WIR WIEDER AUF DEM SCHLOSSPLATZ

Mo., 13.10., 18 Uhr: Die 777. Montagsdemo auf dem Schlossplatz

Mo., 20.10., 18 Uhr: Die 778. Montagsdemo auf dem Schlossplatz

Mo., 27.10., 18 Uhr: Die 779. Montagsdemo auf dem Schlossplatz

 

'Die Anstalt' zu S21 und zum Zustand der Bahn:
Beitrag speziell zu S21

Campact-Petition: Stuttgart 21? – Bessere Bahn durch "Umstieg 21"!

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777. Montagsdemo am 13.10.25 auf dem Schlossplatz

Die 777.  Montagsdemo findet am 13. Oktober 2025 ab 18 Uhr auf dem Schlossplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug, ausgehend vom Schlossplatz, bis auf den Gehwegbereich vor der Mahnwache, dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Joe Bauer, Stadtflaneur, Autor und Journalist; "Gegen die Zerstörung des Sozial- und Rechtsstaats"

Musik: Anja Wiggenhauser, Gitarre und Gesang
Moderation: Julia Anna Müller, Fridays for Future

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Aktive Behinderung des Bürgerbegehrens „Bahnhof mit Zukunft“

Sehr geehrter Herr Oberbürgermeister,

als eine der Vertrauenspersonen des Bürgerbegehrens „Bahnhof mit Zukunft“ wende ich mich direkt an Sie mit der Aufforderung, jegliche Behinderung des Bürgerbegehrens durch Sie und die Ihnen unterstellte Stadtverwaltung zu unterlassen und stattdessen Bürgerinnen und Bürger der Stadt, denen Sie Ihr Amt verdanken, bei der Wahrnehmung demokratischer Rechte zu unterstützen.

Wie Sie wissen, richtet sich das Bürgerbegehren gegen einen Beschluss des Gemeinderats, dessen Vorsitzender Sie sind. Die Stadtverwaltung, deren Chef Sie sind, hat in diesem Stadium keine Mitwirkungsrechte. Denn Rechte und Pflichten ergeben sich direkt aus Paragraf 21 der Gemeindeordnung. Demnach hat der Gemeinderat erst nach einem erfolgreichen Bürgerbegehren zur Vorbereitung des dann anstehenden Bürgerentscheids seine Auffassung darzulegen. Aufgabe der Stadtverwaltung bei einem Bürgerbegehren ist es hingegen, die Vertrauenspersonen zu unterstützen. Nur so kann die rechtsstaatlich geforderte Gewaltenteilung bewahrt werden.

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Friedensnobelpreis für’s Obenbleiben

Rede von Peter Grohmann, Kabarettist, Autor und Publizist, auf der 776. Montagsdemo am 6.10.2025

Hochgeschätzte Fangemeinde für demokratische Verhältnisse daheim und in der Fremde,

ich will an erster Stelle stellvertretend für die vielen anderen mutigen Menschen an drei Frauen erinnern: Letzte Woche ist Assata Olugbala Shakur in ihrem Exil in Kuba mit 78 Jahren gestorben. Die ehemalige Black-Panther-Aktivistin, Patentante des Rappers Tupac Shakur, war in den 1970er-Jahren zu lebens­langer Haft wegen angeblichem Mord an einem Polizisten verurteilt worden. Sie beteuerte stets ihre Unschuld. 1979 wurde sie von einem bewaffneten Kommando der Black Liberation Army aus dem Gefängnis befreit, seither lebte sie im Unter­grund und war die erste Frau auf der Most-Wanted-Liste des FBI: Die zehn vom FBI meistgesuchten Flüchtigen. 1984 erhielt sie politisches Asyl in Kuba.

Am 1. Oktober haben wir Abschied genommen von Sigi Adam. Sie gehörte von den ersten Stunden an zu jenen vielen, die ausdauernd mit Euch vor dem Bahnhof, auf dem Schillerplatz oder dem Schloßplatz standen – überall, wo es galt, für Freiheit und Demokratie zu streiten.

Letzen Sonntag starb Gudrun Schretzmeier. Ihre Trauerfeier findet am 2. November im Theaterhaus statt. Gudrun. Sie stand auf den wackligen Leitern der Zeit, strich die modrigen Wände der alten Fabriken, Bühnen und Studios, fegte den grauen Staub der finsteren Jahre von den Fenstern großer Häuser. Damit man rein- und raussehen konnte, lachend: Für morgen. weiterlesen

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776. Montagsdemo am 6.10.25 auf dem Schillerplatz

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776. Montagsdemo am 06.10.25 auf dem Schillerplatz

Die 776.  Montagsdemo findet am 06. Oktober 2025 ab 18 Uhr auf dem Schillerplatz in Stuttgart statt. Ab 18.40 Uhr beginnt der Demozug ausgehend vom Schillerplatz , direkt zum Marktplatz dort endet die Demonstration mit dem Schwabenstreich.

Redner:

  • Ariane Raad, Gewerkschaftssekretärin Ver.Di Stuttgart; "Haushaltsberatungen im Stuttgarter Gemeinerat" die Rede entfällt
  • Peter Grohmann, Kabarettist, Autor und Publizist; "Friedensnobelpreis für’s Obenbleiben"
  • Hannes Rockenbauch, Fraktionsvorsitzender „Linke SÖS Plus"; "Die heiße Phase des Bürgerbegehrens gegen die B-Planaufstellung für das A2-Gelände"

Musik: Rainer Markus Wimmer; kabarettistisch poetischer Liedermacher und Autor 
Moderation: Stefan Notter, Parkschützer

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Auge um Auge – Spahn um Spahn

Peter Grohmanns Wettern der Woche am 29.9.2025

Unser Zukunftskanzler Jens Spahn hält Charlie Kirks Positionen für „konservativ“, „liberal“ und „sehr klar“. Fehlt nur noch, dass er „faschistisch“ gesagt hätte. Spahn hat sich bei seinen bekannt guten Kontakten zum Lager des (echt jetzt) großartigen Nordamerika-Lagers offenbar unhaltbar angesteckt. Einfach großartig!

Einfach großartig ist aber auch Spahns Erkenntnis: Die Linke will tatsächlich das System stürzen. Was er nicht weiß und was auch falsch sein könnte: Die System-sprengen-Woller, Fluchthelfer und Brotgeber setzen eher auf die Zehn Gebote und das Neue Testament, also in Richtung „Liebet Euren Nachbarn“ oder „Donald, Du sollst doch nicht andauernd Ehen brechen!“ (Exodus 20,14), vielleicht auch, ganz schlimm für die Herrscher auf Erden, „Du sollst nicht töten“. Wen nicht? würde in diesen Augenblicken meine Omi Glimbzsch in Zittau verzweifelt fragen.

Einfach großartig: Die andere Seite setzt vornehmlich aufs Auge – also Auge um Auge, Zahn um Zahn, Span um Span. Auch das ging meistens schief, wie die Geschichte beweist. Selbst ein fundamentaler Seitenwechsel brachte keine Erleichterung für die Völker auf Erden: Die hörten im Donner der Geschütze keine Signale. Das haben sie jetzt davon. weiterlesen

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15 Jahre Polizeigewalt – Kopf bleibt oben!

Rede von Dieter Reicherter, Vorsitzender Richter am Landgericht a.D., Sprecher des Aktionsbündnisses gegen Stuttgart 21, auf der 775. Montagsdemo am 29.9.2025

Liebe Freundinnen und Freunde!

Einmal mehr haben wir uns zum Gedenken an den rechtswidrigen Polizeieinsatz vom 30.9.2010 versammelt. Wieder denken wir an die staatliche Gewaltorgie und rufen: Wir vergessen nicht!

Mit dieser Feststellung wollte ich es eigentlich bewenden lassen und nicht mit einem Rückblick auf das, was wir erdulden mussten und was für immer in uns lebt, alte Wunden aufreißen. Das war, bis ich heute Morgen den Bericht in der Stuttgarter Zeitung gelesen habe. Da ist von „Kampf im Park“ die Rede, von „massivem Widerstand.“ Wurfgeschosse seien geflogen. Stundenlang sei zäh um jeden Meter gekämpft worden. Die falschen Darstellungen haben mich so getroffen, dass ich spontan meinen Redetext geändert habe und der StZ zurufe: Nein, so war das nicht! Es war kein Kampf, sondern nicht zu rechtfertigende staatliche Gewalt, angeheizt vom Ministerpräsidenten Mappus, damals genannt „Rambo“. Gegen den, wie ich durch Auswertung geheim gehaltener Unterlagen aus dem Staatsministerium nachweisen konnte, der Verdacht der uneidlichen Falschaussage im Untersuchungsausschuss des Landtags besteht. Vielleicht will die StZ mal darüber schreiben? weiterlesen

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Widerstand und Alltag – über die Folgen eines Wasserwerferschlages

Rede von Daniel Kartmann, Musiker, auf der 775. Montagsdemo am 29.9.2025

Liebe Freundinnen und Freunde,
Liebe Mitstreiterinnen und Mitstreiter,

wir blicken auf nun schon 15 Jahre seit dem schrecklichen und unrechtmäßigen Polizeieinsatz im Schlossgarten zurück! Nun stehe ich wieder einmal hier oben und bin froh und dankbar, zu Euch zu sprechen. Ich möchte Euch heute ein paar persönliche Einblicke aus der Perspektive eines Verletzten gewähren über die Zeit des Widerstandes und die Folgen des fatalen Wasserwerferschlages am sogenannten Schwarzen Donnerstag.

Immer wieder werde ich gefragt, wie es mir denn geht nach meiner Verletzung. Darauf kann ich nur antworten: es geht mir gut. Aber ich werde diesen Tag, dieses Ereignis, diesen Schlag und diesen Schmerz nie vergessen. All das ist in meinem und unser aller Gedächtnis eingebrannt, und wir sind dadurch in dieser Stadt und darüber hinaus miteinander verbunden.

Nach 15 Jahren Rückschau wiederholt sich vieles, manches verblasst und einige Themen spielen keine Rolle mehr.

Niemals jedoch werden wir die Bilder der Verletzten, die zügellose Gewalt der Polizei, die auf wehrlose, friedliche Bürgerinnen und Bürger, auf Kinder – Schülerinnen und Schüler – auf Rentnerinnen und Rentner, sogar auf Unbeteiligte rücksichtslos und mit brutaler Gewalt geprügelt, mit Pfefferspray unmittelbar ins Gesicht gesprüht und mit Wasserwerfern direkt auf Kopfhöhe geschossen haben, vergessen. Hunderte wurden verletzt – ich war einer davon. weiterlesen

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Heinrich Steinfest am Tag der endgültigen Parkräumung am 14.2.2012

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Eine Verspätung ist eine Verspätung ist eine Verspätung … oder Experiment der Geduld

Rede von Heinrich Steinfest, Schriftsteller, auf der 775. Montagsdemo am 29.9.2025

Liebe Freundinnen und Freunde,

in einer berühmten Kurzgeschichte Friedrich Dürrenmatts, Der Tunnel – und ich erinnere mich, dass Klaus Gebhard diesen Text einst im Schlossgarten vorgetragen hat, in dieser Geschichte, in der ein Zug aus einem Tunnel nicht mehr herauskommt und schließlich immer schneller und unrettbar in den Abgrund hinunterrast, erklärt der Zugführer, er hätte „immer ohne Hoffnung gelebt“.

Interessanterweise scheint aus dieser Hoffnungslosigkeit auch sein Pflichtgefühl zu resultieren, trotz allem im Zug zu bleiben und nicht wie der Lokführer und übrigens auch ein Schaffner sowie ein Mitarbeiter im Packraum, abgesprungen zu sein, als dazu noch Zeit war.

In dieser Hoffnungslosigkeit steckt meiner Meinung nach auch eine gewisse Ironie. Eine Ironie, die ich immer häufiger erlebe, wenn ich mit der Bahn unterwegs bin und alle Hoffnung fahren lasse – und als führerscheinloser Mensch bin ich seit sechs Jahrzehnten mit der Bahn unterwegs, auch wenn ich mich nicht immer als deren Kunde empfinde, mitunter eher als „Experiment der Geduld“ oder als „Figur in einer bissigen Satire“. Eine Ironie etwa, wenn – ich sitze in einem ICE auf dem Weg von Salzburg nach Heidelberg – es bereits in Freilassing einfach nicht weitergeht und die üblichen, in ihrer Wiederholung ballettartig anmutenden Durchhalteparolen verlautbart werden – darunter nicht zuletzt die Versicherung, auch als Zugpersonal nicht mehr zu wissen über die Zukunft dieser Fahrt als die Passagiere, um schließlich in der Durchsage zu münden – ich zitiere die geradezu süßliche Stimme aus den Lautsprechern, gleich dieser Raumschiffstimmen, die bei einem Selbstzerstörungsmechanismus auf null hinunterzählen: „Liebe Fahrgäste, ich überlasse es Ihnen selbst, ob Sie weiter warten oder zurück nach Salzburg fahren wollen.“ Das ist im Moment des Erlebens überhaupt nicht lustig, später aber schon. weiterlesen

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775. Montagsdemo am 29.9.25 auf dem Schlosspatz

15 Jahre Schwarzer Donnerstag!

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Kundgebung „Mehr Bahnhof = Mehr Zukunft“ am 28.09.2025

Redner:
Walter Sittler, Schauspieler

Kurzbeiträge:
Gero Treuner, VCD
Angelika Linckh, Aktivistin für eine Verkehrswende
Dieter Reicherter, AB gegen Stuttgart 21
Sidar Carman, Verdi

Musik: "Fiðla", Martl Jäckel & Aron Várda, Violine und Schlagzeug

Moderation: Hannes Rockenbauch, Fraktionsvorsitzender "Die Linke und SÖS"

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